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06.02.25: Zeitzeugenvortrag von Prof. Dr. Buback

Ein eindrucksvolles Plädoyer für Gerechtigkeit

Vortrag Prof. Buback 2/25Bericht: Herr Schweitzer, Fotos: Johanna Germann, Herr Lutz, Herr Müller, Herr Mohr

Am 6. und 7. Februar 2025 hatte das Leibniz-Gymnasium Pirmasens die besondere Ehre, Prof. Dr. Michael Buback und seine Frau als Gäste begrüßen zu dürfen. Der renommierte Chemiker und Sohn des ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback reiste gemeinsam mit seiner Frau aus Göttingen an, um in einem bewegenden Zeitzeugenvortrag über das RAF-Attentat auf seinen Vater zu sprechen.

Den Auftakt bildete eine öffentliche Veranstaltung in der neuen Reihe "Leibniz am Puls der Zeit" am Donnerstagabend, 6. Februar, um 19 Uhr in der Johanneskirche, direkt gegenüber unserer Schule. Dank der Verteilung von Flyern in Pirmasens, Ankündigungen in der Rheinpfalz und der Nutzung sozialer Medien fanden zahlreiche Interessierte den Weg in die Kirche.

Vortrag Prof. Buback 2/25In seinem Vortrag berichtete Prof. Dr. Buback eindrucksvoll über die Geschehnisse rund um das Attentat auf seinen Vater im Jahr 1977. Dabei stützte er sich auf die Erkenntnisse seiner langjährigen Recherchen, die er in seinen Büchern Der zweite Tod meines Vaters und Der General muss weg ausführlich dargelegt hat. Besonders bewegend waren seine persönlichen Schilderungen über den Verlust seines Vaters und seine Suche nach der Wahrheit hinter der Tat.

Im Anschluss an den einstündigen Vortrag entwickelte sich eine angeregte Fragerunde. Sowohl Herr als auch Frau Buback beantworteten die zahlreichen Fragen des Publikums ausführlich und diskutierten über zentrale Themen wie die Aufarbeitung des RAF-Terrors, den Umgang des Staates mit extremistischen Bedrohungen und die Bedeutung von Gerechtigkeit – nicht nur als juristisches, sondern auch als moralisches Prinzip.

Ein Besuch am Leibniz-Gymnasium: Zeitgeschichte hautnah

Vortrag Prof. Buback 2/25Am Freitag, den 7. Februar, setzten Prof. Dr. Buback und seine Frau ihren Besuch am Leibniz-Gymnasium fort. In zwei Schulstunden präsentierten sie den Schülerinnen und Schülern eine verkürzte Fassung des Vortrags, um anschließend eine offene Fragerunde zu ermöglichen. Die Jugendlichen nutzten diese Gelegenheit, um tiefer in die Thematik einzusteigen und Fragen zur Rolle des Staates, zur Gefahr extremistischer Strömungen und zur persönlichen Motivation von Prof. Buback zu stellen.

Die Bedeutung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und einer kritischen Auseinandersetzung mit politischen Entwicklungen waren zentrale Themen des Vortrags – Werte, die gerade in der heutigen Zeit von großer Relevanz sind. Prof. Bubacks Frau ergänzte diesen Gedanken mit einem wichtigen Appell an die Schülerinnen und Schüler: Es sei essenziell, stets kritisch zu denken, sich eine eigene Meinung zu bilden und nicht unreflektiert vorgefertigten Meinungen zu folgen.

Der Besuch von Prof. Dr. Michael Buback und Frau Buback war für unsere Schule eine außergewöhnliche Erfahrung. Die Veranstaltung ermöglichte es, Zeitgeschichte hautnah zu erleben und wichtige gesellschaftliche Fragen intensiv zu diskutieren. Sie machte deutlich, wie bedeutsam es ist, sich aktiv mit unserer Vergangenheit auseinanderzusetzen, um die Werte von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu bewahren.

Wir danken Herrn und Frau Buback herzlich für ihren Besuch und ihr wertvolles Engagement – ihr Vortrag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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