Wasserzeichen

11.11.10: "Drogen - ohne mich!" - das LGP macht mit

Ein Bericht von Herrn Dr. Flegel

Drogen ohne mich  11/2010Auch in diesem Jahr folgten die Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des LGP am 11. November 2010 der Einladung des Städtischen Krankenhaus Pirmasens. Auf dem Besuchsprogramm stand die vertiefende Aufklärungs- und Informationsveranstaltung "Drogen - ohne mich!", die das Programm "ohne kippe" aus der 8. Klassenstufe fortführt und ergänzt.

Nach der Begrüßung durch Frau Mann (Patientenforum), informierte OA Dr. med. Hans-Peter Weber in einer eröffnenden Power-Point-Präsentation über die "Wirkung von Drogen" am Beispiel von Cannaboiden, Schnüffelstoffen, Halluzinogenen, Opioiden und Narkosestoffen. Mit seinen konkreten Berufserfahrungen in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses stand Dr. Weber den Nachfragen der Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort. So wurde den Anwesenden anschaulich vorgeführt, welche irreparablen Folgen der Konsum z. B. von Cannabis-Produkten haben kann. Nachdem sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Vortragspause erholen und Dank der Vorbereitung von Frau Mann mit Erfrischungen stärken konnten, führte Kriminaloberkommissar Dietmar Bayer in die "Strafrechtlichen Folgen des Drogenkonsums" ein und erläuterte "Polizeiliche und juristische Konsequenzen bei Handlungen unter Drogeneinfluss" bzw. beim "Verhalten bei Drogenangeboten". Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler ausgesprochen anschauliche Informationen über die Vorgehensweise der Polizei und der Justizbehörden im Blick auf Führerscheinentzug und -wiedererwerb nach Drogenkonsum, was insbesondere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierte, die den Moped- und Rollerführerschein erwerben möchten. In einem abschließenden Vortrag zu "Begleitenden und unterstützenden Hilfsangeboten" berichtete Sozialpädagoge Armin Wendel (Jugend- und Drogenberatung der Stadt Pirmasens) lebensnah und authentisch von dem langwierigen und mitunter schmerzlichen Weg, den Jugendliche und junge Erwachsene mit Suchterkrankungen in Beratung und Therapie gehen müssen, bis ihnen ein drogenfreies, einigermaßen selbstverantwortliches Leben möglich ist. Eine Schlussrunde gab den Anwesenden die Möglichkeit zu Kommentaren, Diskussionen und Rückfragen.

Die vielfältigen Informationen und Anregungen zur Weiterarbeit, die den Schülerinnen und Schülern an diesem Vormittag angeboten wurden, eröffnen die Möglichkeit zur vertieften und zugleich mehrdimensionalen Auseinandersetzung mit dem Thema "Sucht und Drogen". Sie bilden einen wichtigen Baustein im Suchtpräventionskonzept des LGP.

Dr. Christoph Flegel