27.11.08: 6c auf Exkursion bei Firma KSB in Frankenthal
Ein Bericht von Erhard Clemenz
Feilen, Schleifen, Sägen, Drehen, Hämmern, Biegen und Schmieden von Metallgegenständen sind nicht gerade alltägliche Beschäftigungen eines Sechstklässers am Leibniz-Gymnasium Pirmasens. Eine Exkursion zur Lehrwerkstatt des weltweit größten Pumpen- und Armaturenherstellers KSB in Frankenthal machte es möglich.
Durch Vermittlung eines Schülervaters und Mitarbeiters der KSB, Herrn B. Köhler, erfuhren wir von einem Besuchsprogramm für Kinder. Besonders der sehr hohe Anteil von praktischer Betätigung erschien als gute Ergänzung zu den in der Schule durchgeführten Versuchen innerhalb des am LGP in der Klasse 6 praktizierten Experimentalergänzungsunterrichts ExE u.a. zum Thema "Stoffe und ihre Eigenschaften".
Am 27.11.08 war es soweit. Nach der (vom "Verein der Freunde des Leibniz-Gymnasiums" finanziell unterstützten) Anfahrt mit dem Bus wurden wir zunächst in der Aula der KSB vom Ausbildungsleiter Herrn Köpp über die Firma und die Produkte altersgerecht informiert. Auch hier gab es durch die Darstellung des Einsatzes von Pumpen viele Anknüpfungspunkte zum aktuellen Thema "Wasser" des Physik/Chemie-Unterrichts (z.B. Versorgung, Entsorgung, Meerwasserentsalzung).
Dann ging es sofort zur Lehrwerkstatt, wo unter der Anleitung von Schulungspersonal und Auszubildenden des Betriebs Metall in verschiedener Art und Weise bearbeitet wurde.
So wurden die Eigenschaften der Metalle im wahrsten Sinn des Wortes "begreifbar".
Sehr motivierend für die Schülerinnen und Schüler war natürlich die Tatsache, dass die selbst hergestellten Gegenstände wie Messing-Spielfiguren von der Drehbank, gehämmerte Kupferarmreife und handgeschmiedete Stahlösen mit nach Hause genommen werden durften. Manches Weihnachtsgeschenk dürfte - nach der Deckung des Eigenbedarfs - auf diese Weise entstanden sein. (Aber ich darf nicht zu viel verraten!)
Nach dem kostenlosen Mittagessen in der Betriebskantine ging es frisch gestärkt an die nächste der Stationen. So vergingen die fast 5 Stunden Aufenthalt wie im Flug und manche geplante zusätzliche "Produktion" musste abgebrochen werden.
In der Hoffnung, dass kleine Blessuren bald ausheilen und die angestrengten Muskeln nicht zu arg zwicken, verabschiedeten wir uns von den sehr engagierten Betreuern und der KSB.
Alle hatten das Gefühl, dass der Blick über den "Tellerrand der Schule" in jedem Fall gewinnbringend war!