Wasserzeichen

03.-07.06.19: Studienfahrt Malta

Schülergruppe spendet und kompensiert bei Flugreise entstandene CO2-Emissionen

Malta 06/19Bericht: Maurice Prehn (MSS 12), Fotos: Herr Dengel, Frau Nägele

Bevor es hier im Folgenden um die wirklich traumhaften Erlebnisse unserer Malta-Reise geht, noch zu etwas Wichtigem: unserer Umwelt! Um dieser trotz unserer Flugreise etwas Gutes zu tun, spendet unsere Gruppe 228,00 Euro an atmosfair um damit 100% der entstandenen 9900 kg CO² Treibhausgase zu kompensieren. Doch nun, zu unserer tollen Bildungsreise...

Sonntag, Beginn der Reise
Ganz nach Motto #makememoriesinmalta begann unsere Fahrt recht aufregend, da man manchen Entdeckern die minimale Nervosität vor dem 2,5-stündigen Flug ansehen konnte. Da allerdings keine Zwischenfälle eintraten, konnten wir pünktlich unseren Flug antreten und entspannt in Malta landen. Der beeindruckende Anblick der Insel bei Nacht gab bereits erste tolle Eindrücke, die sich im Laufe der Woche noch bestätigen sollten. An diesem Abend kamen wir noch nicht in den Genuss der Schönheit von Malta, denn zuerst mussten wir nach Bugibba in unser Hotel.

Montag, Kultur Pur
Morgenappell 08:00 Uhr! Nach dem nächtlichen Einchecken trat nun die ausgeschlafene Truppe zum Frühstück an. Das an ein englisches Breakfast angelehnte Buffet traf eher weniger auf positive Rezensionen, diente schließlich aber auch nur für die schnelle morgendliche Versorgung. Gestärkt gingen wir dann in nahegelegene Geschäfte, um uns Proviant für den Tag und den Rest der Woche zu besorgen. Um 10 Uhr fuhren wir via Linienbus zu unserer ersten richtigen Station nach Mdina. Dort wurde uns von dem berühmten Music Artist „DJ Lee" höchstpersönlich die schöne Stadt und Umgebung an Bord seines Melita Train gezeigt. Die Region bezauberte alle Mitgereisten, da sie durch die schöne Natur und die große Festung auf der Anhöhe einen grandiosen Ausblick erbrachte.
Nach diesem kleinen Ausflug ging es dann in die St.Pauls Catacombs, welche den kulturhistorischen Teil des Tages darstellten. Hautnah konnte man sich quasi, ja, wie ein toter Malteser fühlen, der in den angenehm kühlen Schächten wenige Meter unter der Erde die ewige Ruhe finden sollte. Bemerkenswert war, dass dort Angehörige verschiedener Religionen bestattet wurden.
Danach war eine kleine Mittagspause, in der man sich auf den Geschmack der maltesischen Küche bringen konnte, welche tatsächlich etwas speziell, aber dennoch sehr lecker ist.
Die nächste Anlaufstelle waren eigentlich die Buskett Gardens, doch leider befanden wir uns buchstäblich vor verschlossen Toren, deshalb konnten wir zügig umdisponieren und machten uns auf den Weg zu den wirklich atemberaubend schönen Dingli Cliffs, von denen wir einen schier endlosen Blick auf das ruhige Meer hatten.
Das war dann genug für den Tag und die recht erschöpfte Gruppe reiste wieder heimwärts nach Bugibba. Eine kleine, noch nicht ganz ausgelaugte Gruppe beschloss sich dann abends noch etwas auf der Insel umzusehen und fand dort die kleine, aber feine, Partymeile in St.Giljan und weilte dort noch etwas bis zur endgültigen Nachtruhe um Punkt 00:00 Uhr, welche ausnahmslos eingehalten wurde.

Dienstag, Gozo Oho!
Täglich grüßt das Murmeltier, heute bereits leider um 07:00 Uhr... Nun gut, wir hatten auch einiges vor, denn die Reise zur größten Nachbarinsel Maltas stand bevor, nämlich Gozo. Die Anreise fand per Bus und Fähre statt und ging problemlos vonstatten. Unser erster Anlaufpunkt waren die Ggantija Temples, welche uns den Einblick in ein Leben um die Zeit 3000 v.Chr. bescherte. Danach gingen wir noch zur Ta'kola Windmill, an welcher wir noch eine kleine Rast machten.
Danach brachen wir auf zum sportlichen Teil der Maltaexkursion, dem SUP oder auch „Stand Up Paddling". Die Fahrt durch Gozo war extrem angenehm, da wir eine tiefenentspannte Busfahrerin hatten...nicht...!
Das SUP war fast für alle Neuland und so konnte man den eher mäßigen Erfolg der ersten von zwei Gruppen bereits vorausahnen. Allerdings hatte dieser erste Trupp unter der Führung von Fr. Nägele sich extrem tapfer und entschlossen dem nicht ganz ruhigen Meer entgegengesetzt. Die zweite Gruppe hatte eher weniger Probleme und meisterte die Aufgabe wirklich toll, bis auf Hr.Dengel, der öfter den Kontakt mit dem Wasser suchte.
Nach diesem tollen Ausflug ging es dann wieder nach Hause ins Hotel und darauf folgte eine etwas längere Periode der Freizeit, die von allen Reisenden ausgiebig und individuell genutzt wurde.

Mittwoch, Hauptstadt Valletta
Um 09:00 Uhr morgens begannen wir unsere etwas längere Busfahrt nach Valletta, der Hauptstadt Maltas. Dort wurden wir von dem gebürtigen Elsässer Paul, durch die von historischen Ereignissen durchzogene Stadt, geführt. Der riesige Hafen und die altertümlichen Gebäude machten einen wirklich tollen und interessanten Eindruck, den keiner von uns so schnell vergessen wird.
Nach der Führung wurde der kaum zu stillende Wissensdurst der Gruppe noch durch einige „freiwillige" Referate über bspw. die Politik, Wirtschaft und die Geologie von Malta zumindest minimal gestillt.
Darauf gingen wir in die St. John's Co-Cathedral, welche auch für manchen Atheist einen Besuch wert ist, da sie wirklich schön anzusehen ist.
Nun hieß es erstmal Freizeit in Valletta. Naja, nicht ganz. Durch eine wirkliche ausgeklügelte Taktik von Herr und Frau Lehrerin sollten wir uns nun an einer „Selfie-Challenge", mit einigen Sehenswürdigkeiten in Valletta messen. 18 Punkte standen auf der Liste und es wurde auch von allen mehr oder weniger bearbeitet, weshalb einige schöne Aufnahmen dabei rauskamen.
Der Abend wurde gemeinsam im Hard Rock Cafe, bei leckeren Burgern und einem stillen Wasser, ausklingen gelassen.

Donnerstag, Comino und der Katamaran
Der vorletzte Tag begann um 07:40 im Hotel, von dort aus ging es erneut Richtung Valletta, wo wir vor den Toren der Stadt unser Boot bestiegen. Alle hatten eine riesige Vorfreude auf die Fahrt und das Baden im Meer. Die Crew an Bord bestand aus drei Leuten, welche alle sehr freundlich waren und mit denen mancher Schüler gerne und ausgiebig das Gespräch suchte.
Unser erster Anlaufpunkt war die Insel Comino, die kleinste bewohnte Insel Maltas, welche durch die tollen Klippen mit ihren vom Meer ausgewaschenen Höhlen uns alle zum Staunen brachte. Das schöne türkisfarbene Wasser war dazu noch ein fantastischer Anblick.
Nach dem Ankern in zwei Buchten und einigen, mal mehr mal weniger gelungenen, Sprüngen vom Deck des Katamarans, traten wir die Heimfahrt gegen Nachmittag an. ´
Zumindest aus meiner Sicht war das größte Highlight noch nicht erlebt für diesen Tag, denn als wir kaum wieder in See gestochen sind, gesellte sich für circa sechs Minuten ein anfangs irrtümlicherweise als Hai missverstandener Delfin neben unser Schiff und begleitete uns eine gewisse Strecke. Insbesondere die weibliche Gruppe kam kaum mit filmen und fotografieren des Delfins nach.
Im Hotel angekommen, beschloss ein Großteil der Schülerschaft sich auf den Weg nach St.Giljan zu machen, um dort den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Freitag, Abreise (eigentlich der letzte Tag haha!)
Ausschlafen bis 08:15 Uhr, was ein Luxus! An diesem Tag war es tatsächlich sehr entspannt im Topaz Hotel in Bugibba, da der Flug nach Deutschland nahte. So war noch Zeit, Souvenirs für die Familie und/oder Freunde zu shoppen und nochmal die letzten Stunden zu genießen.
Am Flughafen angekommen verlief alles ohne Probleme, bis wir im Flugzeug waren. Dort musste unglücklicherweise die Crew ausgetauscht werden, was uns circa drei Stunden Verspätung einbrachte. Soweit so schlecht, als wir uns bereits in Deutschland befanden, bemerkten wir, dass das Flugzeug mehrere Male über Ingolstadt seine Kreise drehte. Etwas beunruhigt wurde die Vermutung aufgestellt, dass man nicht wie geplant in Frankfurt landen könne, aufgrund eines Sturms. Dies bestätigte sich dann auch und wir wurden umgeleitet an einen anderen Flughafen in der Nähe. München. Nach einigem hin und her und einem gemütliche Beisammensein von 2 Stunden im stehenden Flugzeug beschloss die Fluggesellschaft uns in ein Hotel am Olympiapark für etwa drei Stunden nächtigen zu lassen, damit wir von dort aus am Morgen unsere Heimreise via ICE fortsetzen können.

Samstag, Abreise 2.0(tatsächlich letzter Tag)
Um kurz vor 07:00 Uhr bestiegen wir den Zug und fuhren zumindest hier ohne große Unterbrechung nach Kaiserslautern. Die Koffer wurden uns nachgeschickt.

An dieser Stelle nochmals ein großes Lob für die tolle Organisation und den stets kühlen Kopf von Frau Nägele und Herr Dengel, welche die schwierige Situation wirklich toll gemeistert haben. Vielen Dank! Ansonsten war die Studienfahrt ein voller Erfolg mit vielen gewonnen Eindrücken und neuen Erfahrungen, dafür auch vielen lieben Dank an beide Lehrer!!!

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