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31.03.14: Nicolas Faroß beim Mathe-Camp in Kaiserslautern

„Von Egoisten, Anarchisten und Nobelpreisträgern"

Nicolas Faroß beim MatheCamp der Uni KL 3/2014Bericht: Frau Geßner, Foto: Fraunhofer ITWM/ Alexander Basler

Ein dreitägiges Mathe-Camp am Fraunhofer Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik und Grundlagenforschung (ITWM) in Kaiserslautern war die Belohnung für die Allerbesten des Landeswettbewerbs Mathematik.

Der erst 16-jährige Schüler Nicolas Faroß aus der 10. Klasse des Leibniz-Gymnasiums zählt zu den Cracks, die sich für die hochkarätige Veranstaltung qualifiziert hatten. Mit herausragenden Leistungen absolvierte er die 3 Runden des Wettbewerbs, bei dem etwa 18000 Mädchen und Jungen aus ganz Rheinland-Pfalz an den Start gegangen waren.

Das Intensiv-Programm umfasste Vorträge, Mathe-Workshops aber auch gesellige Stunden beim Spieleabend in der eigens für die Schüler reservierten Jugendherberge Burg Wilenstein bei Kaiserslautern. Betreut wurden sie dabei von der Wettbewerbsleiterin Gabriele Lapport und engagierten Mathematik-Studenten der TU Kaiserslautern.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer und der offiziellen Preisverleihung mit Urkundenübergabe durch die Verantwortlichen des Wettbewerbs stand eine Führung durch das ITWM auf dem Programm. Dabei erhielten die klugen Köpfe auch erste Einblicke in die Arbeitsfelder des Instituts und erfuhren, dass das ITWM sowohl Grundlagenforschung betreibt als auch eng mit Unternehmen zusammenarbeitet und diese bei der Optimierung von Produkten, Dienstleistungen, Kommunikations- und Arbeitsprozessen unterstützt. Die Studenten der TU Kaiserslautern erläuterten dann, was man mit einem Mathematikstudium anfangen kann.

Es folgten Vorträge, die sich mit außergewöhnlichen Themen wie "Spieltheorie: Egoisten, Anarchisten und Nobelpreisträger", „Motion Capturin: wie Computer Bewegungen erkennen" sowie „Wie lernt der Computer Sodoku spielen" befassten. Im Anschluss tüftelten die Schüler in Workshops an den Lösungen der Aufgabenstellungen und präsentierten zum Abschluss die Ergebnisse ihrer Projektgruppen.

Beim abschließenden gemeinsamen Mittagessen zog Nicolas Faroß ein begeistertes Fazit: „Ich bin überrascht von der ausgezeichneten Vorbereitung des Mathe-Camps. Alles war toll organisiert, abwechslungsreich und spannend. Das Mathe-Camp war für mich ein einmaliges Erlebnis, an das ich mich immer gern erinnern werde".

Auf die Frage, ob er Mathematik studieren möchte, antwortet er: „Gut möglich. Mit Zahlen umgehen, Aufgaben knacken, geschickte Rechenwege finden, hat mir schon immer Spaß gemacht und fällt mir leicht."

Nun wartet er schon ungeduldig auf die Ergebnisse des Bundeswettbewerbs, die Fortsetzung des Landeswettbewerbs, bei dem er auch auf einen guten Platz hofft.